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Broadway Night, Frühjahrskonzert 2023

Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause konnte der Musikverein 1913 Harheim e.V. nun endlich das bereits für März 2020 geplante Musicalkonzert aufführen. Es kamen so viele Besucher ins Bürgerhaus, dass sogar noch Stühle herbei geholt werden mussten. Zuschauer von 0 bis beinahe 90 Jahren waren dabei. Wochenlang hatten sich die Musiker in Übungsstunden und am Probewochenende unter Leitung von Gergö Nagy auf dieses Konzert vorbereitet. Imposanter Auftakt war Andrew Lloyd Webers Rockoper Jesus Christ Superstar. Anschließend begrüßte die erste Vorsitzende, Elke Wetzel, die Gäste und stellte die Moderatorin Kerstin-Heisig-Fischer vor. Diese führte mit interessantem Hintergrund Wissen und einfühlsamen Kommentaren durch das weitere Programm. Nach dem romantischen Stück Aimer aus dem Musical Romeo und Juliette wurden Highlights aus Wicked vorgestellt, dem Musical das die Geschichte der Hexen Elphaba und Glinda erzählt. Bei Over the Rainbow aus dem Zauberer von Oz hatten die Zuschauer das große Vergnügen den wunderbaren Gesang von Vanessa Katz hören zu können. Die Mezzosopranistin mit der eindrucksvollen Stimme ist die Frau des Dirigenten Gergö Nagy. Mit Melodien aus dem Musical My Fair Lady wurden die Zuschauer in die Pause verabschiedet. In dieser Pause konnten die Zuhörer die Summe der Mitgliedsjahre aller aktiven MusikerInnen auf der Bühne schätzen. Es winkten attraktive Preise wie Familienkarten zu Monsterjam, zwei Reisegutscheine und der Hauptgewinn waren 2 VIP-Karten zum Konzert von Herbert Grönemeyer im Deutsche Bank Park. Mit Chicago ging es nach der Pause weiter. Im Anschluss wurden ein passives Mitglied und mehrere Aktive für jahrelange Mitgliedschaft im Verein geehrt. Das Musical Hinterm Horizont erzählt bekanntlich ein Stück deutsch-deutscher Geschichte. Viel Applaus bekam dieses Stück mit einigen der berühmtesten Songs von Udo Lindenberg. Gänsehaut pur für die Zuhörer boten Vanessa Katz und der MVH mit Ich gehör nur mir, der bekanntesten Melodie aus dem deutschsprachigen Musical Elisabeth, das die Geschichte der österreichischen Kaiserin erzählt. Den typischen Sound der Sixties intonierte das Orchester mit Melodien aus Hairspray, in dem es um einen Talentwettbewerb und um Antirassismusbewegung geht. Die 1. Vorsitzende verkündete die Gewinner des Schätzwettbewerbs und bedankte sich beim Dirigenten, der Sängerin, der Moderatorin und natürlich bei den Zuschauern. Die Mitglieder des Orchesters, die zum ersten Mal bei einem Konzert mitspielten, wurden vorgestellt. Natürlich gab es auch noch eine Zugabe. Erfreulicherweise war auch Vanessa Katz noch einmal zu hören mit I dreamed a dream. Die allerletzte Zugabe war das „beinahe in Vergessenheit geratene Musical „The Hartman“ aus Mitteldeutschland, dessen Handlung nur noch bruchstückhaft in Erinnerung ist. Es geht hier um einen seine Zeit vor dem Tor verbringenden Mann und seine Frau, die unterdessen Haushaltswaren bestellt“. Ähnlichkeiten mit der „Harheimer Nationalhymne“ sind nicht zufällig sondern unvermeidlich.

Es war ein gelungener musikalischer Abend mit „einem abwechslungsreichen Programm, beschwingt, dramatisch, romantisch, traurig, ergreifend, leicht und fröhlich", ganz so wie die Moderatorin es zu Beginn versprochen hatte.